Diensträder statt Dienstwagen: Welche Fahrradtypen für welchen Einsatzzweck geeignet sind und wie sich die Anschaffung von Diensträdern auf die Kostenstruktur auswirkt.
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Steuerliche Aspekte bei der Nutzung von Diensträdern
Das Dienstpedelec als Mobilitätslösung: Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern Pedelecs als Mobilitätslösung zur Verfügung, um den Arbeitsweg umweltfreundlicher und schneller zu gestalten.
Die Nutzung von Diensträdern als Mobilitätskonzept gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Das Dienstrad kann eine umweltfreundliche Alternative zum Dienstwagen sein und gleichzeitig die Gesundheit der Mitarbeiter fördern. In der Corona-Krise hat sich das Interesse an E-Bikes und Pedelecs besonders gesteigert, da viele Arbeitnehmer den öffentlichen Verkehr meiden. Unternehmen können ihren Mitarbeitern ein Dienstrad zur Verfügung stellen, das sie auch privat nutzen dürfen. Es gibt jedoch einige rechtliche Aspekte zu beachten, wie beispielsweise die steuerliche Behandlung von Diensträdern. Fuhrparkmanager sollten sich daher gründlich informieren, bevor sie Diensträder in ihren Fuhrpark aufnehmen.
Flexibilität und Mobilität durch Dienstrad-Nutzung
Das Dienstrad bietet Arbeitnehmern eine gesunde und umweltfreundliche Alternative zum Auto. Im Vergleich zum Kauf eines eigenen Fahrrads kann es finanziell attraktiver sein. Arbeitgeber können durch das Angebot von Diensträdern ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern und die Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeiter fördern.
Beratung durch Steuerberater empfohlen
Dienstfahrräder sind steuerlich dem Dienstwagen gleichgestellt und können sowohl für den Arbeitsweg als auch für private Fahrten genutzt werden. Allerdings muss der geldwerte Vorteil, der sich aus der privaten Nutzung ergibt, versteuert werden.
Wie beantrage ich ein Dienstrad?
Arbeitnehmer können sich an den Kosten für ein Dienstrad per Gehaltsumwandlung beteiligen. Dadurch ändert sich die Berechnungsgrundlage für Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge, was Arbeitnehmern und Arbeitgebern zugutekommt. Der Arbeitgeber kann sich auch an den Kosten beteiligen.
Für das Pendeln zur Arbeit können Arbeitnehmer pro Entfernungskilometer eine Entfernungspauschale von 30 Cent in ihrer Steuererklärung geltend machen. Wenn ein Arbeitnehmer ein kostenfreies Dienstrad erhält, fallen für ihn keine Steuern oder Abgaben an. In der Regel least der Arbeitgeber das Fahrrad und kann die Leasing- und Versicherungsraten als Betriebsausgaben absetzen. Die Laufzeit der Leasingverträge beträgt drei Jahre.
Mountainbikes als Diensträder
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern als Diensträder alle Arten von Fahrrädern und E-Bikes anbieten, darunter Rennräder, Mountainbikes, Lastenräder, E-Bikes und Pedelecs, die bis zu 25 km/h unterstützen dürfen. Leasing- oder Finanzdienstleister können auch Diensträder im Rahmen von Leasing- oder Mietkaufangeboten anbieten.
Bei einer Tretunterstützung von bis zu 45 km/h gelten Pedelecs als Kraftfahrzeuge und werden steuerlich wie Elektro-Dienstwagen behandelt. Bei der Nutzung eines S-Pedelecs zwischen Wohnort und erster Tätigkeitsstätte sind zusätzlich 0,03 Prozent des Kaufpreises pro Kilometer als geldwerter Vorteil zu versteuern. Das Tragen eines Schutzhelms ist bei allen Radtypen empfehlenswert, bei S-Pedelecs jedoch obligatorisch.
Online-Shops bieten Diensträder an
JobRad, LeaseRad, BusinessBike und Eurorad sind bekannte Unternehmen, die Diensträder im Leasing anbieten. Unternehmen sollten jedoch auch regionale Anbieter berücksichtigen und verschiedene Angebote vergleichen, bevor sie sich entscheiden.